Das Konzept des Herzzeitvolumens bezieht sich auf das Blutvolumen, das das Herz in einer Minute pumpt. Es handelt sich um eine kritische physiologische Variable, die sich auf die gesamte Herz-Kreislauf-Funktion auswirkt. Das Verständnis der Mechanismen und der Regulierung des Herzzeitvolumens ist für das Verständnis der komplexen Funktionsweise des Herz-Kreislauf-Systems von entscheidender Bedeutung.
Anatomie des Herzens und der Blutgefäße
Das Herz ist ein Muskelorgan, das dafür verantwortlich ist, Blut durch den Körper zu pumpen. Es befindet sich in der Brusthöhle, zwischen den Lungen und hinter dem Brustbein. Das Herz besteht aus vier Kammern: zwei Vorhöfen und zwei Ventrikeln. Der rechte Vorhof empfängt sauerstoffarmes Blut aus dem Körper und pumpt es in die rechte Herzkammer, die das Blut dann zur Sauerstoffanreicherung in die Lunge leitet. Das mit Sauerstoff angereicherte Blut kehrt zum Herzen zurück, gelangt in den linken Vorhof und dann in die linke Herzkammer, von wo aus es über den Körperkreislauf in den Rest des Körpers befördert wird.
Das Kreislaufsystem besteht aus einem Netzwerk von Blutgefäßen, einschließlich Arterien, Venen und Kapillaren. Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen weg, während Venen sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen transportieren. Kapillaren sind winzige Blutgefäße, in denen der Austausch von Nährstoffen, Gasen und Abfallprodukten zwischen Blut und Körpergewebe stattfindet.
Herzzeitvolumen und seine Komponenten
Das Herzzeitvolumen wird berechnet, indem die Herzfrequenz (die Anzahl der Herzschläge pro Minute) mit dem Schlagvolumen (die Menge an Blut, die bei jedem Herzschlag abgepumpt wird) multipliziert wird. Die Formel für das Herzzeitvolumen lautet CO = HR × SV. Bei einem durchschnittlichen Erwachsenen beträgt die Herzleistung in Ruhe etwa 5 Liter pro Minute.
Das Schlagvolumen wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter die Kontraktilität des Herzmuskels, das enddiastolische Volumen (das Blutvolumen im Ventrikel am Ende der Diastole oder Entspannungsphase) und die Nachlast (der Widerstand, den das Herz überwinden muss). um Blut in den Körperkreislauf auszustoßen).
Die Regulierung des Herzzeitvolumens ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels zwischen den sympathischen und parasympathischen Teilen des autonomen Nervensystems sowie intrinsischen Mechanismen im Herzen selbst. Als Reaktion auf physiologische Anforderungen passt der Körper das Herzzeitvolumen an, um eine ausreichende Durchblutung von Geweben und Organen sicherzustellen.
Regulierung des Herzzeitvolumens
Das sympathische Nervensystem, oft auch als „Sympathikus“ bezeichnet