Was sind die häufigsten Indikationen für die Durchführung einer Fluoreszenzangiographie?

Was sind die häufigsten Indikationen für die Durchführung einer Fluoreszenzangiographie?

Die Fluoreszenzangiographie ist ein wichtiges diagnostisches Bildgebungsverfahren, das in der Augenheilkunde zur Visualisierung des Blutflusses in der Netzhaut und der Aderhaut eingesetzt wird. Das Verständnis der Indikationen ist für eine genaue Diagnose und Behandlung von entscheidender Bedeutung.

Zu den Indikationen für die Durchführung einer Fluoreszenzangiographie gehören:

  • 1. Diagnose von Gefäßerkrankungen der Netzhaut: Die Fluoreszenzangiographie hilft bei der Diagnose von Erkrankungen wie diabetischer Retinopathie, Netzhautvenenverschlüssen und arteriellen Verschlusskrankheiten, indem sie die Blutgefäße der Netzhaut sichtbar macht und Bereiche mit Ischämie und Neovaskularisation identifiziert.
  • 2. Erkennung einer choroidalen Neovaskularisation: Bei altersbedingter Makuladegeneration und anderen Makulaerkrankungen wird die Fluoreszenzangiographie eingesetzt, um abnormales Blutgefäßwachstum in der Aderhaut zu erkennen und so Behandlungsentscheidungen zu treffen.
  • 3. Beurteilung von Netzhauttumoren: Die Technik hilft bei der Beurteilung des Ausmaßes von Netzhauttumoren, der Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Läsionen und der Beurteilung der Beteiligung des umgebenden Gefäßsystems.
  • 4. Beurteilung entzündlicher Augenerkrankungen: Die Fluoreszenzangiographie kann bei Uveitis und anderen entzündlichen Augenerkrankungen das Austreten und Ansammeln von Farbstoff aufdecken und so die Diagnose erleichtern und das Ansprechen auf die Behandlung überwachen.
  • 5. Überwachung von Makulaödemen: Sie dient zur Beurteilung der Schwere und des Ausmaßes von Makulaödemen und zur Bestimmung des Ansprechens auf die Behandlung bei Erkrankungen wie diabetischem Makulaödem und Netzhautvenenverschlüssen.
  • 6. Planung einer retinalen Gefäßoperation: In Fällen, in denen ein chirurgischer Eingriff wegen retinaler Gefäßerkrankungen erforderlich ist, liefert die Fluoreszenzangiographie wichtige Informationen über das Ausmaß und die Muster von Gefäßanomalien und hilft bei der chirurgischen Planung.

Die Fluoreszenzangiographie bleibt für die Diagnose und Behandlung verschiedener Netzhaut- und Aderhauterkrankungen unverzichtbar und ist damit ein Eckpfeiler der ophthalmologischen diagnostischen Bildgebung.

Thema
Fragen