Makuladegeneration ist eine fortschreitende Augenerkrankung, die die Makula betrifft, den zentralen Teil der Netzhaut, der für das zentrale Sehen verantwortlich ist. Es ist wichtig, die verschiedenen Stadien der Makuladegeneration zu verstehen, um die Symptome zu erkennen und eine geeignete Behandlung einzuleiten. Zu den Stadien gehören frühe, mittlere und fortgeschrittene Stadien, die jeweils unterschiedliche Merkmale und Auswirkungen auf die Physiologie des Auges haben.
Das Frühstadium der Makuladegeneration
Im Frühstadium der Makuladegeneration bilden sich unter der Netzhaut kleine Ablagerungen, sogenannte Drusen. Diese Ablagerungen verursachen möglicherweise zunächst keine erkennbaren Symptome, ein Augenarzt kann sie jedoch bei einer umfassenden Augenuntersuchung feststellen. In diesem Stadium erleiden die Betroffenen möglicherweise keinen nennenswerten Sehverlust, es ist jedoch wichtig, den Zustand im Hinblick auf ein Fortschreiten zu überwachen.
Das Zwischenstadium der Makuladegeneration
Wenn die Makuladegeneration das Zwischenstadium erreicht, können Anzahl und Größe der Drusen zunehmen. Darüber hinaus kann es bei einzelnen Personen zu einem gewissen Grad an Sehverlust oder -verzerrung kommen. Gerade Linien können wellenförmig erscheinen und die zentrale Sicht kann verschwommen oder verzerrt sein. Dieses Stadium erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Intervention, um eine weitere Verschlechterung des Sehvermögens zu verhindern.
Das fortgeschrittene Stadium der Makuladegeneration
Eine fortgeschrittene Makuladegeneration kann weiter in trockene (atrophische) und feuchte (exsudative) Makuladegeneration eingeteilt werden. Bei der trockenen Form kommt es zu einem erheblichen Sehverlust im zentralen Bereich, durch die Atrophie der Makula kann es zu einer stärkeren Sehbeeinträchtigung kommen. Andererseits kommt es bei der feuchten Makuladegeneration zum Wachstum abnormaler Blutgefäße unter der Netzhaut, was zu Undichtigkeiten und Narbenbildung führt. In diesem Stadium besteht ein höheres Risiko für einen schnellen und schweren Sehverlust, der sofortige ärztliche Hilfe und spezielle Behandlungen erfordert.
Einfluss der Makuladegeneration auf die Physiologie des Auges
Die Entwicklung einer Makuladegeneration hat erhebliche Auswirkungen auf die Physiologie des Auges, insbesondere auf die Funktion der Makula und der Netzhaut. Die Ansammlung von Drusen und die Degeneration von Netzhautzellen können zu einer Verschlechterung des zentralen Sehvermögens führen und Aktivitäten wie Lesen, Autofahren, Gesichtserkennung und die Ausführung detaillierter Aufgaben beeinträchtigen. Die physiologischen Veränderungen im Auge können auch zu Sehstörungen und einer verminderten Lichtempfindlichkeit führen.