Welche verschiedenen Arten von assistierten Reproduktionstechnologien (ART) gibt es?

Welche verschiedenen Arten von assistierten Reproduktionstechnologien (ART) gibt es?

Assistierte Reproduktionstechnologien (ART) umfassen eine Reihe von Methoden, die Einzelpersonen und Paaren dabei helfen sollen, eine Schwangerschaft zu erreichen, wenn herkömmliche Ansätze nicht erfolgreich sind. In vielen Fällen kann ART denjenigen Hoffnung geben, die von Unfruchtbarkeit betroffen sind. In diesem Themencluster werden die verschiedenen verfügbaren ART-Arten und ihre Bedeutung für die Bewältigung der Herausforderungen der Unfruchtbarkeit untersucht.

1. In-vitro-Fertilisation (IVF)

IVF ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Techniken der assistierten Reproduktion. Dabei handelt es sich um die Befruchtung einer Eizelle mit Spermien außerhalb des Körpers in einer Laborumgebung. Die resultierenden Embryonen werden dann in die Gebärmutter übertragen, mit dem Ziel, eine Schwangerschaft zu erreichen.

Verfahren:

  • Stimulation: Die Eierstöcke werden angeregt, mehrere reife Eizellen zu produzieren.
  • Eizellentnahme: Die Eizellen werden mit einem minimalinvasiven Verfahren aus den Eierstöcken entnommen.
  • Befruchtung: Die Eizellen werden in einer Laborschale mit Spermien befruchtet.
  • Embryotransfer: Die resultierenden Embryonen werden zur Einnistung in die Gebärmutter übertragen.

2. Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)

ICSI ist eine spezielle Form der IVF, bei der ein einzelnes Spermium direkt in eine Eizelle injiziert wird. Diese Methode ist besonders vorteilhaft für Paare, die unter Unfruchtbarkeitsproblemen bei Männern leiden, wie z. B. einer niedrigen Spermienzahl oder einer abnormalen Spermienmorphologie.

3. Gameten-Intrafallopian-Transfer (GIFT)

Bei GIFT handelt es sich um ein Verfahren, bei dem Eizellen und Spermien gesammelt und in die Eileiter eingeführt werden, sodass die Befruchtung im Körper der Frau stattfinden kann. Eine GESCHENKUNG ist heute weniger verbreitet als früher, bleibt aber in bestimmten Fällen von Unfruchtbarkeit eine Option.

4. Zygote Intrafallopian Transfer (ZIFT)

ZIFT ähnelt GIFT, beinhaltet jedoch die Übertragung befruchteter Embryonen (Zygoten) anstelle von Eizellen und Spermien in die Eileiter. Diese Methode bietet einen kontrollierteren Ansatz als das herkömmliche GIFT.

5. Leihmutterschaft

Bei der Leihmutterschaft werden Einzelpersonen oder Paare, die dazu nicht in der Lage sind, mit der Austragung und Entbindung eines Kindes durch Dritte beauftragt. Dies kann verschiedene Formen annehmen, einschließlich der traditionellen Leihmutterschaft, bei der die eigene Eizelle der Leihmutter befruchtet wird, und der Schwangerschafts-Leihmutterschaft, bei der die Leihmutter einen Embryo trägt, der aus der Eizelle und dem Sperma des Wunschelternteils erzeugt wurde.

6. Spendereizelle oder -sperma

Für Einzelpersonen oder Paare, die aufgrund von Problemen mit der Produktion oder Qualität von Eizellen oder Spermien unfruchtbar sind, kann die Verwendung von gespendeten Eizellen oder Spermien eine praktikable Option sein. Spendermaterialien werden in Verbindung mit ART-Verfahren verwendet, um eine Schwangerschaft zu erleichtern.

7. Embryonenadoption

Durch die Embryonenadoption können Paare Embryonen adoptieren und implantieren, die durch IVF von einem anderen Paar oder Spender erzeugt wurden. Dieser Ansatz bietet eine Alternative für Personen, die nicht in der Lage sind, mit ihren eigenen Gameten schwanger zu werden.

8. Genetische Präimplantationsdiagnostik (PGD) und genetisches Präimplantationsscreening (PGS)

PGD ​​und PGS sind Techniken, mit denen Embryonen auf genetische Anomalien oder Chromosomendefekte untersucht werden, bevor sie durch IVF implantiert werden. Dies kann dabei helfen, gesunde Embryonen zu identifizieren und das Risiko der Weitergabe genetischer Störungen zu verringern.

Bedeutung von ART bei der Behandlung von Unfruchtbarkeit

Die Verfügbarkeit verschiedener ART-Arten spielt eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung von Unfruchtbarkeit, indem sie Einzelpersonen und Paaren alternative Wege zur Elternschaft bieten. Diese Technologien haben die Möglichkeiten für eine Schwangerschaft erweitert, selbst in Fällen, in denen herkömmliche Methoden keinen Erfolg hatten. Wichtig ist, dass sie Menschen, die mit Fruchtbarkeitsproblemen zu kämpfen haben, Hoffnung und Optionen bieten und so zur Verwirklichung ihres Traums von der Gründung einer Familie beitragen.

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