Antibabypillen, auch orale Kontrazeptiva genannt, sind Gegenstand vieler Mythen und Missverständnisse. In diesem Leitfaden entlarven wir gängige Mythen und erforschen die Fakten über Antibabypillen und Empfängnisverhütung.
Mythos: Antibabypillen sind zu 100 % wirksam
Tatsache: Während Antibabypillen bei richtiger Anwendung hochwirksam sind, ist keine Verhütungsmethode zu 100 % narrensicher. Die typische Wirksamkeit der Antibabypille liegt bei etwa 91 %, was bedeutet, dass von 100 Frauen etwa 9 innerhalb eines Jahres nach der Einnahme der Pille schwanger werden können.
Mythos: Antibabypillen führen zu Gewichtszunahme
Tatsache: Viele Frauen befürchten, dass die Einnahme der Antibabypille zu einer Gewichtszunahme führt. Studien haben jedoch gezeigt, dass die Gewichtszunahme während der Einnahme der Pille in der Regel minimal ist und hauptsächlich auf Veränderungen des Appetits oder Wassereinlagerungen zurückzuführen ist. Es ist keine direkte Wirkung der Pille.
Mythos: Antibabypillen erhöhen das Krebsrisiko
Tatsache: Es gibt laufende Forschungen zum Zusammenhang zwischen Antibabypillen und dem Krebsrisiko. Während einige Studien auf einen leichten Anstieg des Brust- und Gebärmutterhalskrebsrisikos bei Langzeitanwendern hinweisen, wird das Gesamtrisiko immer noch als sehr gering eingeschätzt. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Pille das Risiko für Eierstock- und Gebärmutterkrebs senkt.
Mythos: Antibabypillen können Unfruchtbarkeit verursachen
Tatsache: Dies ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Antibabypillen verursachen keine Unfruchtbarkeit. Tatsächlich verwenden viele Frauen Antibabypillen, um ihren Menstruationszyklus zu regulieren und die Fruchtbarkeit zu verbessern, wenn sie sich entscheiden, die Pille nicht mehr einzunehmen.
Mythos: Antibabypillen werden nur zur Empfängnisverhütung verwendet
Fakt: Während Antibabypillen in erster Linie dazu dienen, eine Schwangerschaft zu verhindern, bieten sie auch andere gesundheitliche Vorteile. Sie können helfen, den Menstruationszyklus zu regulieren, Menstruationsbeschwerden zu lindern und das Risiko von Eierstockzysten und gutartigen Brusterkrankungen zu verringern.
Mythos: Antibabypillen bieten außer der Empfängnisverhütung keine weiteren Vorteile
Tatsache: Zusätzlich zu den zuvor erwähnten gesundheitlichen Vorteilen werden Antibabypillen mit einem verringerten Risiko für bestimmte Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Akne, prämenstruelles Syndrom (PMS) und Eileiterschwangerschaft. Sie können auch die Symptome der Endometriose und des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) verbessern.
Mythos: Antibabypillen sind für den Langzeitgebrauch unsicher
Tatsache: Bei bestimmungsgemäßer Einnahme sind Antibabypillen im Allgemeinen sicher für die Langzeitanwendung. Bestimmte Risikofaktoren wie Rauchen und Alter können jedoch die allgemeine Sicherheit und Eignung von Antibabypillen für bestimmte Personen beeinträchtigen.
Mythos: Antibabypillen bieten Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs)
Tatsache: Antibabypillen schützen nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten. Um die Übertragung sexuell übertragbarer Krankheiten zu verhindern, ist es wichtig, zusätzlich zur Antibabypille Kondome oder andere Barrieremethoden zu verwenden.
Mythos: Antibabypillen beeinträchtigen die zukünftige Fruchtbarkeit
Tatsache: Die Einnahme der Antibabypille hat keinen nachhaltigen Einfluss auf die zukünftige Fruchtbarkeit. Sobald eine Person die Einnahme der Pille abbricht, kehrt ihre Fruchtbarkeit normalerweise innerhalb weniger Menstruationszyklen wieder auf das vorherige Niveau zurück.
Abschluss
Es ist wichtig, Mythen von Fakten zu trennen, wenn man über Antibabypillen nachdenkt. Obwohl sie im Allgemeinen sicher und wirksam sind, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die am besten geeignete Verhütungsmethode auf der Grundlage individueller Gesundheitsfaktoren und Bedürfnisse zu bestimmen.
Mit diesem umfassenden Ratgeber haben Sie jetzt ein besseres Verständnis für die Mythen und Fakten rund um Antibabypillen und Empfängnisverhütung.