Welche psychologischen Bedürfnisse haben Patienten und Angehörige in der Palliativversorgung?

Welche psychologischen Bedürfnisse haben Patienten und Angehörige in der Palliativversorgung?

Palliativpflege spielt eine entscheidende Rolle bei der einfühlsamen Unterstützung von Menschen mit lebensbegrenzenden Krankheiten und ihren Familien. In diesem umfassenden Themencluster werden die psychologischen Bedürfnisse von Patienten und Familien in der Palliativpflege untersucht und untersucht, wie Pflegefachkräfte auf diese Bedürfnisse einfühlsam und effektiv eingehen können.

Psychologische Bedürfnisse von Patienten in der Palliativversorgung

Patienten, die Palliativpflege erhalten, stehen oft vor einer Vielzahl psychologischer Herausforderungen, wenn sie sich ihrer Krankheit stellen und den Weg zum Lebensende bewältigen. Zu diesen Bedürfnissen gehören:

  • Trauer und Verlust: Patienten verspüren möglicherweise tiefe Trauer und ein Verlustgefühl, wenn sie sich mit ihrem sich verschlechternden Gesundheitszustand und der drohenden Sterblichkeit auseinandersetzen. Dieser emotionale Kampf kann ihr Wohlbefinden und ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
  • Angst und Furcht: Patienten kämpfen oft mit Angst und Furcht im Zusammenhang mit der Ungewissheit ihrer Prognose, belastenden Symptomen und den Auswirkungen ihrer Krankheit auf ihre Angehörigen.
  • Spirituelle und existenzielle Sorgen: Viele Patienten in der Palliativpflege stehen vor tiefgreifenden existenziellen Fragen und suchen nach Sinn, Zweck und spiritueller Unterstützung, wenn sie sich dem Ende ihres Lebens nähern.
  • Kommunikation und Entscheidungsfindung: Patienten haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Präferenzen am Lebensende zu kommunizieren und wichtige Entscheidungen über ihre Pflege zu treffen, was zu Gefühlen der Machtlosigkeit und des Kummers führt.

Unterstützung der psychologischen Bedürfnisse der Patienten

Pflegefachkräfte in der Palliativpflege spielen eine zentrale Rolle bei der Betreuung der psychologischen Bedürfnisse ihrer Patienten. Zu den wichtigsten Strategien zur Unterstützung gehören:

  • Einfühlsame Kommunikation: Führen Sie offene, ehrliche und einfühlsame Gespräche mit Patienten, hören Sie sich ihre Anliegen aktiv an und leisten Sie emotionale Unterstützung.
  • Psychosoziale Beurteilung: Führen Sie eine gründliche Beurteilung des psychischen Wohlbefindens der Patienten durch, identifizieren Sie Belastungsbereiche und entwickeln Sie individuelle Pflegepläne, die auf ihre Bedürfnisse eingehen.
  • Emotionale und spirituelle Beratung: Bieten Sie emotionale und spirituelle Beratung an, um Patienten dabei zu helfen, mit ihren Emotionen umzugehen, einen Sinn zu finden und auf ihre existenziellen Sorgen einzugehen.
  • Vorausschauende Pflegeplanung: Erleichtern Sie Diskussionen über die vorausschauende Pflegeplanung, respektieren Sie die Autonomie und Präferenzen der Patienten und bieten Sie gleichzeitig Anleitung und Unterstützung bei schwierigen Entscheidungen.

Psychologische Bedürfnisse von Familien in der Palliativpflege

Auch Familienangehörige und Angehörige von Patienten in der Palliativpflege haben bei der Unterstützung ihrer erkrankten Angehörigen mit erheblichen psychischen Herausforderungen zu kämpfen. Zu diesen Bedürfnissen können gehören:

  • Trauer und Verlust: Familienmitglieder erleben Trauer und einen bevorstehenden Verlust, wenn sie den Niedergang ihres geliebten Menschen miterleben und sich auf den eventuellen Verlust vorbereiten.
  • Stress der Pflegekraft: Die Anforderungen der Pflege können bei Familienmitgliedern zu Stress, Ängsten und emotionaler Erschöpfung führen und sich auf das eigene Wohlbefinden auswirken.
  • Kommunikation und Unterstützung: Familienmitglieder haben möglicherweise Schwierigkeiten mit effektiver Kommunikation, Entscheidungsfindung und der Bewältigung der Komplexität der Sterbebegleitung und fühlen sich oft überfordert und in Konflikt geraten.

Unterstützung für Familien

Pflegefachkräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des psychischen Wohlbefindens von Familien in der Palliativpflege. Zu den wichtigsten Interventionen können gehören:

  • Aufklärung und Ressourcen: Stellen Sie Familien Aufklärung, Informationen und Ressourcen zur Verfügung, die ihnen helfen, den Zustand des Patienten zu verstehen, Pflegeherausforderungen zu meistern und auf Unterstützungsdienste zuzugreifen.
  • Psychosoziale Unterstützung: Bieten Sie emotionale Unterstützung und Beratung an, um Familienmitgliedern zu helfen, mit ihren Emotionen umzugehen, Stress zu bewältigen und Wege zu finden, in dieser herausfordernden Zeit für sich selbst zu sorgen.
  • Kommunikation erleichtern: Fördern Sie eine offene Kommunikation, ermöglichen Sie Familientreffen und sprechen Sie Konflikte an, um sicherzustellen, dass sich Familienmitglieder gehört, unterstützt und in den Pflegeprozess einbezogen fühlen.

Die Rolle der Krankenschwester bei der Bewältigung psychologischer Bedürfnisse

Pflegefachkräfte sind in der einzigartigen Position, Patienten und Familien in Palliativ- und Sterbebegleitungssituationen ganzheitliche und mitfühlende Pflege zu bieten. Durch die Konzentration auf die psychologischen Bedürfnisse können Pflegekräfte:

  • Verbesserung der Lebensqualität: Indem Pflegekräfte auf psychologische Bedürfnisse eingehen, können sie dazu beitragen, die allgemeine Lebensqualität der Patienten zu verbessern und Komfort, Würde und emotionales Wohlbefinden zu fördern.
  • Patienten und Familien stärken: Pflegekräfte können Patienten und Familien stärken, indem sie ihnen die Unterstützung, Informationen und Ressourcen zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um mit ihren Emotionen umzugehen und fundierte Entscheidungen über ihre Pflege zu treffen.
  • Leid reduzieren: Durch wirksame psychologische Unterstützung können Pflegekräfte dazu beitragen, emotionalen Stress, Ängste und existentielles Leid zu lindern und ein Gefühl von Frieden und Akzeptanz zu fördern.
  • Abschluss

    Palliativpflege umfasst die mitfühlende und ganzheitliche Unterstützung von Patienten und Familien, die mit lebensverkürzenden Krankheiten konfrontiert sind. Indem Pflegefachkräfte die psychologischen Bedürfnisse von Menschen in der Palliativpflege verstehen und darauf eingehen, können sie das Wohlbefinden und die Erfahrung der Menschen, die sie betreuen, erheblich verbessern. Durch Empathie, Kommunikation und geschickte Interventionen können Pflegekräfte unschätzbare Unterstützung leisten, um Patienten und Familien bei der Bewältigung der psychologischen Herausforderungen zu helfen, die mit der Palliativ- und Sterbebegleitung einhergehen.

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