Was ist der Unterschied zwischen PRK- und LASIK-Operationen?

Was ist der Unterschied zwischen PRK- und LASIK-Operationen?

Die refraktive Chirurgie erfreut sich zunehmender Beliebtheit als Methode zur Korrektur von Sehproblemen, ohne auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen zu sein. Zwei der häufigsten Methoden der refraktiven Chirurgie sind PRK (Photorefraktive Keratektomie) und LASIK (Laser-Assisted In Situ Keratomileusis). Obwohl beide Verfahren auf eine Verbesserung des Sehvermögens abzielen, unterscheiden sie sich in ihren Ansätzen und Ergebnissen.

Die Grundlagen: Was ist refraktive Chirurgie?

Die refraktive Chirurgie ist eine Form der Augenchirurgie zur Korrektur von Sehstörungen, die durch Brechungsfehler wie Myopie (Kurzsichtigkeit), Hyperopie (Weitsichtigkeit) und Astigmatismus verursacht werden. Das Ziel dieser chirurgischen Eingriffe besteht darin, die Form der Hornhaut, der transparenten Schicht, die die Vorderseite des Auges bedeckt, zu verändern, damit die Lichtstrahlen richtig auf die Netzhaut fokussiert werden können. Dies führt letztendlich zu einer klareren Sicht und einer geringeren Abhängigkeit von Sehhilfen.

PRK (Photorefraktive Keratektomie)

PRK war die erste refraktive Laserchirurgie, die von der FDA zur Korrektur von Brechungsfehlern zugelassen wurde. Bei der PRK wird die äußere Schicht der Hornhaut, das sogenannte Epithel, schonend entfernt. Dadurch wird das darunter liegende Hornhautgewebe freigelegt, das anschließend mithilfe eines Excimer-Lasers umgeformt wird, um den Brechungsfehler zu korrigieren. Nachdem die Hornhautumformung abgeschlossen ist, wird eine schützende Kontaktlinse über das Auge gelegt, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Wichtige Punkte zu PRK:

  • Bei der PRK wird kein Hornhautlappen erzeugt, weshalb sie für Personen mit dünner Hornhaut oder für Personen geeignet ist, die anstrengenden Tätigkeiten nachgehen.
  • Die Erholungsphase bei PRK ist im Vergleich zur LASIK länger, wobei die Stabilisierung des Sehvermögens mehrere Wochen bis Monate dauert.
  • Mögliche Nebenwirkungen der PRK sind vorübergehende Beschwerden, Lichtempfindlichkeit und Sehschwankungen während des Heilungsprozesses.

LASIK (Laserunterstützte In-situ-Keratomileusis)

LASIK ist eine der am häufigsten durchgeführten refraktiven Operationen weltweit. Im Gegensatz zur PRK wird bei der LASIK mithilfe eines Mikrokeratoms oder eines Femtosekundenlasers ein dünner Lappen auf der Hornhaut erzeugt. Dieser Lappen wird angehoben, um das darunter liegende Hornhautgewebe freizulegen, das dann mit einem Excimer-Laser umgeformt wird. Der Lappen wird dann vorsichtig neu positioniert, ohne dass Nähte erforderlich sind, was eine schnellere Heilung und eine rasche Verbesserung der Sehkraft ermöglicht.

Wichtige Punkte zur LASIK:

  • LASIK bietet im Vergleich zur PRK in der Regel eine schnellere Wiederherstellung des Sehvermögens, wobei die meisten Patienten innerhalb weniger Tage eine Verbesserung des Sehvermögens verspüren.
  • Die Erzeugung eines Hornhautlappens bei der LASIK erfordert ein dickeres Hornhautbett und ist daher möglicherweise nicht für Personen mit dünner Hornhaut oder bestimmten Hornhauterkrankungen geeignet.
  • Zu den potenziellen Risiken und Komplikationen im Zusammenhang mit der LASIK gehören trockene Augen, Probleme im Zusammenhang mit Lappen und die Möglichkeit einer Unter- oder Überkorrektur.

Fazit: Eine fundierte Entscheidung treffen

Sowohl PRK als auch LASIK sind effektive Optionen der refraktiven Chirurgie, die unzähligen Menschen zu einer klareren Sicht und größerer Unabhängigkeit von Brillen oder Kontaktlinsen verholfen haben. Bei der Erwägung dieser Verfahren ist es für Patienten von entscheidender Bedeutung, einen qualifizierten Augenarzt zu konsultieren, um festzustellen, welcher chirurgische Eingriff am besten für die individuelle Augenanatomie, den Brechungsfehler und den Lebensstil geeignet ist.

Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen PRK und LASIK von Faktoren wie der Hornhautdicke, der gewünschten Erholungszeit und der Toleranz gegenüber möglichen Nebenwirkungen ab. Durch das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen Verfahren können Einzelpersonen fundierte Entscheidungen hinsichtlich ihrer Sehkorrektur treffen.

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