Scaling and Root Planing (SRP) ist eine gängige parodontale Behandlung, bei der Zahnbelag und Zahnstein entfernt werden, um die Zahnfleischgesundheit zu verbessern. Es gibt jedoch Kontraindikationen, die vor der Durchführung einer SRP berücksichtigt werden müssen, insbesondere bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen oder Mundgesundheitsproblemen.
Die Rolle von Skalierung und Wurzelplanung bei der Behandlung parodontaler Erkrankungen
Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung sind grundlegende Verfahren bei der Behandlung parodontaler Erkrankungen. Sie sollen die Entzündung reduzieren, parodontale Krankheitserreger beseitigen und eine saubere und glatte Wurzeloberfläche schaffen, damit sich das Zahnfleisch wieder an den Zähnen festsetzen und so die zugrunde liegende Ursache der Krankheit bekämpfen kann.
Kontraindikationen für Scaling und Root Planing
Trotz seiner Wirksamkeit ist SRP möglicherweise nicht für alle Patienten geeignet. Vor Beginn der Behandlung müssen mehrere Kontraindikationen berücksichtigt werden:
- Schwangerschaft: SRP wird im ersten und dritten Trimester im Allgemeinen vermieden, da das Risiko einer vorzeitigen Wehentätigkeit besteht.
- Unkontrollierter Diabetes: Patienten mit unkontrolliertem Diabetes sind möglicherweise anfälliger für Infektionen, und die Durchführung einer SRP bei diesen Personen kann zu einer verzögerten Heilung und schlechten Ergebnissen führen.
- Immunerkrankungen: Bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem, wie z. B. Patienten, die sich einer Chemotherapie unterziehen oder Organtransplantationsempfänger sind, besteht möglicherweise ein erhöhtes Infektionsrisiko und sie sollten vor der SRP sorgfältig untersucht werden.
- Fortgeschrittener Zahnfleischrückgang: In Fällen mit schwerem Zahnfleischrückgang kann die Durchführung einer SRP den Zustand verschlimmern und zu weiteren Komplikationen führen.
- Medikamentenbedingte Zahnfleischüberwucherung: Bestimmte Medikamente wie Antikonvulsiva und Immunsuppressiva können eine Zahnfleischüberwucherung verursachen, wodurch SRP weniger wirksam oder sogar kontraindiziert wird.
Umgang mit Kontraindikationen in der klinischen Praxis
Vor Beginn der SRP sollte eine gründliche medizinische und zahnmedizinische Anamnese des Patienten eingeholt werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte dem Schwangerschaftsstatus, der Diabeteskontrolle, dem Immunstatus und der Medikamenteneinnahme gewidmet werden. Patienten mit Kontraindikationen sollten mit alternativen Ansätzen behandelt oder zur weiteren Beurteilung durch einen Spezialisten überwiesen werden. In Fällen, in denen SRP kontraindiziert ist, sollte der Schwerpunkt auf unterstützende Parodontaltherapie und -erhaltung gelegt werden, um Parodontitis zu behandeln und die Mundgesundheit zu erhalten.